Bleaching
Was ist Bleaching?
Unter „Bleaching“ versteht man das Aufhellen der Zähne. Es gibt verschiedene Ursachen für Zahnverfärbungen, wobei vor allem zwei Arten von Verfärbungen unterschieden werden können. Die externen Verfärbungen sind Auflagerungen und Beläge, die sich durch eine professionelle Zahnreinigung beseitigen lassen. Die internen Verfärbungen hingegen sind im Zahnschmelz oder dem Dentin (Zahnbein) eingelagert und können nicht durch oberflächliche Polituren entfernt werden. Hier lässt sich die Zahnfarbe nur durch Bleichverfahren aufhellen.
Wichtig zu wissen
Vor einer Bleachingbehandlung ist es dringend zu empfehlen, die Zähne von einem Zahnarzt kontrollieren zu lassen. Es ist wichtig, dass keine kariösen Stellen vorhanden und die Füllungen intakt sind. Unter diesen Voraussetzungen ist das Bleaching für die Zähne unbedenklich.
Beachten Sie, dass sich die Farbe von vorhandenen Füllungen, Kronen oder anderer Restaurationen nicht durch das Bleichverfahren ändern lassen. Diese müssen dann eventuell erneuert werden.
Nebenwirkungen
Die Zähne können während der Behandlungszeit etwas empfindlicher auf Temperaturreize und Säure reagieren. Dies ist allerdings nur ein vorübergehender Zustand. Durch zusätzliche Fluoridierung der Zähne lassen die Symptome innerhalb einiger Tage wieder nach. Eine dauerhafte Schädigung der Zähne ist bei Durchführung des Bleachings durch einen Fachmann nicht zu befürchten.
Welche Methoden gibt es?
Beim „Home-Bleaching“ werden in der Praxis zunächst Abformungen der Zähne genommen, die im zahntechnischen Labor benötigt werden, um individuell passende Kunststoffschienen herzustellen. Das Bleichgel wird in diese Schienen gefüllt und etwa eine Stunde täglich über einen Zeitraum von mehreren Tagen getragen (je nach Hersteller des Bleichgels kann die Tragedauer unterschiedlich sein). Diese Anwendungen finden zu Hause statt und die Aufhellung der Zähne erfolgt ganz allmählich.
Das „In-Office-Bleaching“ hingegen findet in der zahnärztlichen Praxis statt und funktioniert entsprechend schneller. Zunächst wird das Zahnfleisch mit einer Maske abgedeckt, damit das hochkonzentrierte Bleichgel dieses nicht zu stark reizt. Das aufgetragene Bleichgel wird anschließend durch ein spezielles Licht oder durch Laserstrahlung aktiviert und nach einigen Minuten wieder entfernt. Das Auftragen und Aktivieren des Bleichgels lässt sich innerhalb einer Sitzung ein- bis zweimal wiederholen. Je nach Ergebnis kann die Behandlung nach ein bis zwei Wochen wiederholt werden. Das endgültige Ergebnis lässt sich nicht unmittelbar nach der Behandlung sehen, da das Bleichgel in den folgenden Tagen noch etwas nachwirkt.
Für welches Verfahren Sie sich entscheiden, hängt von Ihren Vorlieben ab. Wir beraten Sie gern dazu.
Ein einzelner, nach einer Wurzelbehandlung verfärbter Zahn lässt sich durch die „Walking-Bleach-Technik“ aufhellen. Hierfür wird die Füllung aus dem Zahn entfernt und der Hohlraum mit einer Bleicheinlage aufgefüllt. Diese belässt man einige Tage im Zahn und kann sie, wenn erforderlich, erneuern. Der Zahn erhält so seine natürliche Farbe zurück.
Wie lange hält die Zahnaufhellung?
In der Regel hält die Aufhellung einige Jahre, jedoch nur bei guter Mundhygiene und regelmäßigen professionellen Zahnreinigungen (siehe Prophylaxe). Der Konsum zahnverfärbender Genussmittel wie Tabak, Tee, Kaffee, Rotwein etc. kann den Effekt verkürzen.